Meine Gedanken zum 0:1 gegen Borussia Dortmund.

Auch das dritte Heimspiel binnen sieben Tagen hat der FC Augsburg verloren. Immerhin: eine Klatsche wie beim 0:6 gegen Leipzig blieb am Freitagabend aus.

Klar, ein 0:1 gegen Borussia Dortmund klingt grundsätzlich erträglich, die Art und Weise empfand ich jedoch – trotz einer deutlich verbesserten Körpersprache im Vergleich zum Bochum-Spiel (0:1) – als besorgniserregend.

Nicht etwa, weil der FCA wie gegen Leipzig katastrophale Defensivschwächen offenbarte – mit Ausnahme des entscheidenden Unglücksmoments vor dem Gegentor wirkte das Spiel gegen den Ball schließlich solide und griffig.

In der Vorwärtsbewegung allerdings musste man sich auf den Zuschauerrängen einmal mehr fragen: Wer – und allen voran wie – soll der FCA in diesem Spiel ein Tor erzielen?

Aufgrund eines augenscheinlich mangelnden Vertrauens in die „echten“ Mittelstürmer Tietz und Essende, die seit Wochen/Monaten jegliche Torgefahr vermissen lassen, entschied sich Trainer Wagner zum wiederholten Male dafür, drei „Zocker“ in vorderster Front aufzustellen.

Dies ist mangels Alternativen einerseits zwar verständlich, erweist sich aber nur bedingt als positiver Unterschied, wenn die spielerischen Ansätze (wie gegen den BVB) zwischen hohen bzw. nicht zu verarbeitenden Bällen und einer zu tiefen Feldpositionierung variieren, aufgrund derer die erhofften Kombinationen frühzeitig wieder verpuffen.

Dass auch dieser Ansatz grundsätzlich zu gefährlichen Aktionen führen kann, zeigte sich derweil in der Schlussphase, als das gesamte Team weiter nach vorne schob – und die Offensivspieler damit näher an der gegnerische Tor brachte.

Es passte letztlich leider ins Bild, dass es dem FCA nicht gelang, seine einzige zwingende Torchance in Zählbares umzumünzen – und dass der BVB im Gegenzug seinen einzigen Schuss auf den Kasten auch in den Maschen unterbrachte.

Die Wagner-Elf hat das Glück derzeit nicht auf ihrer Seite – und man darf sich fragen, wie das Problem der mangelnden Offensivgefahr bis zum Winter-Transferfenster behoben werden soll.

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