Meine Gedanken zum 0:6 gegen RB Leipzig.

Hätte mir am Vormittag jemand gesagt, dass ich in der WWK-Arena am Nachmittag die höchste Heimniederlage des FCA miterleben muss, hätte ich einerseits wohl den Stadionbesuch überdacht und mich andererseits gefragt, wie es dazu kommen kann.

Einige Stunden später blicke ich nun auf einen denkwürdigen Stadionbesuch zurück – und tue mir schwer, dieses Resultat zu erklären.

Allein die Tatsache, dass ich selbst nach dem 0:3 noch einen Funken Hoffnung verspürt hatte, dass der FCA diese Niederlage womöglich noch abwenden könnte, verdeutlicht, wie grotesk das Geschehen über weite Strecken doch wirkte. Im Hinblick auf die Statistiken waren die Hausherren – gerade in der ersten Hälfte – doch durchaus in Schlagdistanz zu den Gästen.

Ein Umstand, der allen voran aufgrund einer fehlenden Torgefahr (trotz teils ansehnlicher Passstafetten) sowie einer äußerst besorgniserregenden Konter- und Restverteidigung vollkommen nebensächlich war. Auch die Tatsache, dass Mannschaft und Trainer während des Spiels nicht in der Lage waren, adäquate Lösungen für die offensichtlichen Probleme zu finden, bereitet Grund zur Sorge.

Wäre dieses Spiel mit 0:3 geendet, würde ich jetzt vermutlich mit Überzeugung sagen können, dass ich eine Niederlage auf solche Art und Weise jederzeit einem mutlosen 0:1 bevorzugen würde. Nach einem 0:6 indes fällt dies zugegebenermaßen doch ungemein schwer.

Schnell abgehakt wird diese Partie nicht, erklärte Sportdirektor Benni Weber im Nachhinein. Stattdessen wird es – wie nach jedem Spiel, egal ob Sieg oder Niederlage – eine detaillierte Aufbereitung geben.

Zeit dafür, die richtigen Schlüsse zu ziehen, bleibt dem FCA lediglich bis Dienstag. Dann gastiert der VfL Bochum im DFB-Pokal in der WWK-Arena, wo die Fans ihren Stadionbesuch diesmal im Anschluss hoffentlich nicht hinterfragen werden.

Stichwortsuche

Gib einfach ein, wonach du suchst