Inzwischen hat der FC Augsburg auch offiziell den Nachfolger von Jess Thorup präsentiert – die Wahl der Verantwortlichen fiel auf Sandro Wagner. Ein Kommentar.

Auf dem Cheftrainer-Markt ist der 37-Jährige nahezu unbekannt, abseits davon hat sein Name natürlich große Wirkung. Ob dies die richtige Entscheidung ist? Darüber kann nur spekuliert werden. So wie es auch bei allen Vorgängern Wagners schon der Fall war. 

Wagner „bekennt sich klar zur Ausrichtung“ des FCA

Auf dem Papier hat der FCA das derzeit wohl größte deutsche Trainer-Talent von sich überzeugen können – andersrum natürlich ebenfalls. Er „bekennt sich klar zur Ausrichtung unseres FCA“, wie Geschäftsführer Michael Ströll erklärt, und verfügt zudem zweifellos über ein großes Netzwerk, das sich auch in Transferverhandlungen als positiver Nebeneffekt herausstellen kann.

Die alles entscheidende Frage bleibt indes natürlich: Ist Wagner, der sich auf Vereinsebene bis dato „nur“ mit dem Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga schmücken kann, denn überhaupt schon bereit für das deutsche Oberhaus?

Dass man auch diese Frage nicht beantworten kann, macht den Sport doch gerade erst so interessant. Und trotz aller Ungewissheit stimmt es mich definitiv positiv, dass der FCA auf einen frischen, (in Deutschland) unverbrauchten Coach setzt. Und ja, so habe ich bereits bei den letzten beiden Traineranstellungen gefühlt.

Erste Station als Profi-Cheftrainer

Ein Trainerwechsel birgt immer ein gewisses Risiko, das liegt in der Natur der Dinge. Dass dieses durch die Entscheidung pro Wagner steigt, empfinde ich unterdessen nicht. 

Der 37-Jährige hat etwas zu beweisen – nicht nur aufgrund seines Namens. Seiner ersten Station als Profi-Chefcoach wird Wagner, den Ströll als „hochambitioniert“ und „sehr akribisch“ beschreibt, alles unterordnen. Dabei hat er es verdient, die volle Rückendeckung von allen FCA-Fans zu erhalten.

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